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Psychotherapie:

Bedeutet: Gesprächstherapie.

Im Gespräch mit der Therapeutin/dem Therapeuten wird das bestehende Problem erfasst, erörtert und analysiert, das heisst dessen Ursachen, die sich häufig dem bewussten Denken entziehen, werden erforscht und dem Verständnis zugänglich gemacht.

Daraus entsteht ein therapeutischer Prozess, der es erlaubt, ein psychisches Problem, das eine hindernde, hemmende oder gar blockierende Auswirkung auf das Denken, Fühlen und Handeln gehabt hatte, abzubauen und zu überwinden. Das Ziel besteht darin, den natürlichen Entwicklungsprozess, der ins Stocken geraten war, zu fördern und wieder in Gang zu bringen. So wird der betreffenden Person  ermöglicht, sich weiterzuentwickeln und sich ihrer Persönlichkeit und ihrer Begabungen entsprechend zu entfalten.
Das therapeutische Vorgehen ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Es ist nicht symptom-, sondern ursachenzentriert. Dies auf Grund der Erkenntnis, dass nur bei einem  Problem, dessen Ursachen erkannt und überwunden wurden, erwartet werden kann, dass es nicht über kurz oder lang wieder auftritt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass  eine nachhaltige Besserung einer psychischen Problematik nur dann erreicht werden kann, wenn die  Zeitdauer der Psychotherapie genügend lang und deren Intensität genügend gross ist. In diesen Untersuchungen wurde auch nachgewiesen, dass ursachenzentrierte Therapien wegen der erzielten Nachhaltigkeit weniger Kosten verursachen.

Psychoanalyse:

Ist die Methode, von der das unter „Psychotherapie“ beschriebene Vorgehen abgeleitet wurde. Die dort beschriebenen Prozesse finden bei der Psychoanalyse in einer noch intensiveren und vertieften Form statt, wobei der Erforschung des Unbewussten eine grössere Bedeutung zukommt.
Die Psychoanalyse ist ein weit greifendes Erkenntnisinstrument. Sie erzielt qualitativ analoge Wirkungen wie sie unter ‚Psychotherapie‘ beschrieben sind, die erzielten Veränderungen sind jedoch wie erwähnt gründlicher, tiefgehender und damit in der Regel auch nachhaltiger. Darüber hinaus ermöglicht sie eine profunde Einsicht in die Dynamik von seelischem Geschehen, zuerst in Bezug auf die eigene Person und damit auch in Bezug auf die anderen. So taugt dieses Verfahren zur Analyse und zum Verständ­nis auch von gesellschaft­lichen Phäno­menen und Vorgängen. Die Psychoanalyse erschliesst kreative Potentiale, da sie Widersprüchliches nicht zu eliminieren sucht, sondern es nutzbar macht und den Denk- und Handlungsspielraum im Rahmen von stets sich wandelnden Grenzen erweitert.

Gruppenanalyse:

Bei dieser Therapieform wird die Psychotherapie in einer Gruppe von 5-8 Personen unter der Leitung eines entsprechend ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten/Therapeutin durchgeführt.

Zusätzlich zu den Eigenschaften der Psychotherapie, wie sie im entsprechenden Abschnitt (siehe oben) beschrieben wurde, besteht hier die Möglichkeit, die persönlichen Konflikte in der Gruppe zu inszenieren. Das heisst: dieselben Probleme, die im Alltag bestehen, werden früher oder später auch im Kontakt mit den andern Gruppenmitgliedern zum Vorschein kommen. Es besteht nun die Möglichkeit, diese Konflikte im geschützten Rahmen der Gruppe zu erkennen, auszutragen und zu verstehen. Neue Verhaltensmuster können ausprobiert und/oder von den andern erlernt und auf ihre Tauglichkeit geprüft werden („learning by doing“ oder „social learning“).
Bei der Gruppentherapie handelt es sich nicht nur um eine besonders intensive und effektive, sondern auch um eine kostengünstige Therapieform.

Psychiatrie:

Hier handelt es sich um die Behandlung von schwereren psychischen Problemen und Krankheiten. Zusätzlich zum Gespräch ist dabei häufig das Einsetzen von Medikamenten erforderlich.